180 Jahre Eisenbahn in Deutschland

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur/Photo: BPA
Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur/Photo: BPA
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Bayerischer Eisenbahnempfang im DB Museum Nürnberg • Einsatz von bayerischen DB-Mitarbeitern bei Betreuung von Flüchtlingen gewürdigt

Jedes Jahr, wenn sich die erste Fahrt der Lokomotive „Adler“ von Nürnberg nach Fürth am 7. Dezember 1835 jährt, lädt das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr zum Eisenbahnempfang ins DB Museum Nürnberg. Beim  Festakt zum 180. Geburtstag waren diesmal auch 60 Mitarbeiter der Deutschen Bahn dabei, die sich in Bayern in besonderer Weise um die Betreuung von Flüchtlingen gekümmert haben.

In ihren Ansprachen würdigten die Festredner die Rolle der Eisenbahn und ihrer Beschäftigten in der Geschichte und blickten in die Zukunft.

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Vor 180 Jahren hat die Bahn den ersten Zug unter Dampf gesetzt und mit voller Fahrt ganz Deutschland erschlossen. Heute verfügen wir über das längste Eisenbahnnetz in Europa. Und die Bahn steht vor der nächsten großen Mobilitätsrevolution: Sie kann das Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters werden. Dazu gehört kostenfreies WLAN in allen Klassen des Fernverkehrs, im Regionalverkehr und in den Bahnhöfen.“

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: „Die erste Eisenbahnfahrt von Nürnberg nach Fürth hat nicht nur die Mobilität der Menschen in Bayern revolutioniert, sondern gab auch der Industrialisierung einen großen Schub. Mobilität bedeutet Wirtschaft. Das gilt für damals genauso wie für heute. Deshalb setze ich mich für weitere Bahnverbindungen und den weiteren Ausbau der Infrastruktur in allen Regionen des Freistaats ein. 180 Jahre nach der Adlerfahrt soll Bayern weiterhin mit Volldampf in die Zukunft fahren.”

Prof. Dr. Dr. Utz-Hellmuth Felcht, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn: „Wir blicken auf eine glanzvolle Eisenbahngeschichte zurück, ohne die Schattenseiten auszublenden. Die mutige Pioniertat visionärer fränkischer Kaufleute und Politiker ist für uns auch heute noch ein Ansporn, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Denn mit der Digitalisierung steht die Deutsche Bahn vor der größten Herausforderung seit der erfolgreichen Bahnreform 1994. Sie bietet der Bahn und ihren Kunden enorme Chancen.“

Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: „Seit 180 Jahren sorgt die Eisenbahn für Mobilität, Fortschritt und Wachstum. Die Tugenden aus den Anfangstagen der Eisenbahn sind auch in der Zukunft gefragt: der Zusammenhalt der Eisenbahnerfamilie und die Entschlossenheit, jeden Tag aufs Neue die beste Leistung für die Kunden zu bringen. Dazu fließen mit Hilfe des Bundes in den nächsten fünf Jahren 35 Milliarden Euro in das Schienennetz – so viel wie nie zuvor in der Geschichte der Bahn. So brauchen unsere Kunden ab Ende 2017 von Nürnberg nach Berlin nur noch weniger als drei Stunden. Und mit dem frisch getauften ICE 4 starten wir in eine neue Ära des ICE-Zeitalters. Gerade in diesen Tagen des Konzernumbaus sorgen wir dafür, dass die DB in Zukunft schneller, wettbewerbsfähiger und noch kundenorientierter wird.“

Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg: „Es gibt keinen besseren Ort als Nürnberg, um den 180. Geburtstag der Eisenbahn in Deutschland zu feiern. Von hier nahm am Morgen des 7. Dezember 1835 die erste deutsche Eisenbahn Fahrt auf. Der dampfende Adler war ein sichtbares Symbol und Motor für die Industrialisierung. Die Bahn ist heute wichtiger denn je – als umweltfreundliches Massenverkehrsmittel und als leistungsstarker Gütertransporteur. Die Bahn bringt wie vor 180 Jahren die Menschen zusammen – im Nahen wie im Fernen. Die Bahn verbindet. Sogar Nürnberg und Fürth.“

Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth: „Bis 1835 nur ein kleiner Marktflecken, hat der Bau der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth die  Entwicklung der Kleeblattstadt zur attraktiven Großstadt entscheidend vorangebracht. Somit wird der Aufschwung Fürths für alle Zeiten mit dem ‚Adler‘ verbunden bleiben.“