Rund 26,9 Millionen Schweine gibt es in Deutschland – dies ist das Ergebnis der Viehbestandserhebung vom 3. November 2010. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der Schweinebestand damit im letzten Halbjahr um rund 360 000 Tiere beziehungsweise 1,4% gestiegen. Besonders deutlich ist die Zahl der Jungschweine gestiegen, und zwar um 9,6% auf etwa 6,2 Millionen Tiere.
Der regionale Wachstumsschwerpunkt lag in Niedersachsen, dem Bundesland mit dem ohnehin höchsten Anteil von 31% am Schweinebestand in Deutschland. Hier stieg der Schweinebestand um 3,7% auf rund 8,3 Millionen Tiere. Auch die höchste Zuwachsrate bei den Jungschweinen wurde hier ermittelt: In Niedersachsen gab es rund 390 000 Tiere mehr als im Mai. Das ist ein Zuwachs von rund 23,1%.
Trotz gestiegener Schweinebestände ist die Anzahl der Betriebe zurückgegangen. Es wurden 32 900 Betriebe mit Schweinehaltung erfasst – 1,4% weniger als im Mai. Damit wächst der durchschnittliche Schweinebestand in den erfassten Betrieben mit mehr als 10 Zuchtsauen oder mehr als 50 Schweinen um 2,8% auf 817 Tiere je Betrieb.
Bei den Rinderbeständen zeigt sich zum 3. November 2010 gegenüber Mai ein leichter Rückgang der Rinderbestände um 0,8% auf rund 12,7 Millionen Tiere. Auch die Anzahl der Rinderhaltungen sinkt um 0,8% auf rund 175 000. Stabil blieb demgegenüber die Zahl der Milchkühe bei rund 4,2 Millionen Tieren. Allerdings haben gegenüber Mai knapp 2 000 Betriebe die Milchkuhhaltung aufgegeben. Dies ist ein Rückgang von rund 2,1%.