DB weist aktuellen “Spiegel“-Bericht zu Stuttgart 21 entschieden zurück

Die im aktuellen „Spiegel“ erhobenen Vorwürfe, die Bahn habe die Öffentlichkeit über die Kostenentwicklung von Stuttgart 21 getäuscht, sind haltlos.

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Vielmehr erscheint dies als erneuter durchsichtiger Versuch, mit altbekannten und seit langem überholten Zahlen die Öffentlichkeit kurz vor der Vorstellung der Ergebnisse des Stresstests durch die unabhängige Schweizer Firma sma zu verunsichern.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es gerade der neue DB-Vorstand unter Vorsitz von Dr. Rüdiger Grube war, der unmittelbar nach seinem Amtsantritt von sich aus eine transparente und umfassende Kostenaufstellung der Öffentlichkeit vorgestellt hatte. Dies geschah bereits im Laufe des Jahres 2009. Der DB ist es daher unerklärlich, welchen sachlichen und konstruktiven Beitrag die vom Spiegel veröffentlichen Unterlagen leisten sollen, die aus den Jahren weit vor 2009 stammen.

Die Deutsche Bahn AG hat kontinuierlich über die Kosten des Projekts Stuttgart 21 informiert. Die Entwicklung der Projektkosten ergibt sich aus der Fortschreibung der Planungsstände.

Der Abschluss der Finanzierungsvereinbarung im April 2009 sah Projektkosten in Höhe von 3,076 Milliarden Euro vor. Basis hierfür waren die Bau- und Planungskosten mit Stand 2004. Darüber hinaus wurde ein Risikofonds von 1,45 Milliarden Euro festgelegt.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2009 wurde die Kalkulation auf Grundlage der Entwurfsplanung aktualisiert. Danach ergaben sich im Dezember Gesamtprojektkosten in Höhe von 4,088 Milliarden Euro. Zur Abdeckung weiterer Risiken während der Bauzeit stehen noch 438 Millionen Euro als Vorsorge zur Verfügung.

Es ist ausdrückliche Aufgabe der Projektleitung, in allen Planungsphasen Veränderungen, die sich aus dem Fortschritt der Planungen und bauvorbereitenden Maßnahmen wie etwa Probebohrungen oder Volumenberechnungen ergeben, in der Kalkulation zu berücksichtigen. Dazu gehört auch eine ständige Abwägung von Chancen und Risiken. Dies wurde in der Anfangsphase des Projekts ebenso gemacht, wie es jetzt in einer deutlich weiter fortgeschrittenen Phase stattfindet.