Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler würdigt Bedeutung der Diakonischen Werke für das Gesundheits- und Pflegesystem

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat heute im niedersächsischen Rothenburg die Bedeutung der Diakonischen Werke für das Gesundheits- und Pflegewesen gewürdigt.

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„Die Diakonie leistet praktische Nächstenliebe. Sie ist Anwalt für Menschen in Not“, sagte der Minister anlässlich des 150-jährigen Gründungstages des Diakonissen-Mutterhauses Rothenburg.

 „Mit ihrem Engagement und der Bereitschaft, Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen, setzt die Diakonie ein wichtiges Zeichen. Besonders die Diakoniekrankenhäuser sind vielfach ein Vorbild für eine umfassende und innovative Gesundheitsversorgung.“

Mit Blick auf den Mangel an Pflegefachkräften sprach sich der Bundesgesundheitsminister dafür aus, die Attraktivität der Pflegeberufe zu verbessern.

 Als Beispiel nannte Dr. Rösler die Zusammenfassung der Kranken- und Altenpflegeausbildung mit einer späteren Qualifizierung.

 „Wer qualifiziertes Pflegepersonal haben will, muss schon heute mehr bezahlen als den Mindestlohn. Der Mindestlohn kann nur eine Untergrenze sein.“ Zudem fühlten sich viele Pflegekräfte oft allein gelassen, vor allem mit den psychischen Belastungen. „Das muss sich ändern“, so der Minister.

Im Zusammenhang mit der Debatte über den Pflege-TÜV betonte er die Notwendigkeit, „die richtige Balance zu finden zwischen notwendiger Dokumentation auf der einen Seite und Entbürokratisierung auf der anderen Seite.

“ Die Prüfungen seien zwar grundsätzlich richtig, sagte der Minister. „Aber es muss sichergestellt werden, dass nicht die Dokumentationsfertigkeiten geprüft werden, sondern immer die Ergebnisqualität.“