Bund und Bahn wollen digitale Angebote weiter stärken

Bundesminister Dobrindt und DB-Chef Grube: Bahn kann Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters werden • Weiterer Ausbau Internetempfang im ICE und in den Bahnhöfen • DB Navigator 13 Millionen Mal heruntergeladen

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Internetzugang sowie umfassende Reiseinformationen werden für die Kunden bei der Auswahl des Verkehrsmittels immer wichtiger. Deshalb wollen Bundesregierung und Deutsche Bahn (DB) die digitalen Angebote der DB weiter stärken. Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur, und DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube haben vor allem den Ausbau der Technik für den Internetzugang in Bahnhöfen und Zügen sowie die Entwicklung von Smartphone-Apps für Fahrplaninformationen und Ticketbuchung im Visier.

„Die Bahn kann das Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters werden. Ich unterstütze ausdrücklich das Engagement der Bahn, ihre Bahnhöfe und Züge mit WLAN auszustatten. Die Digitalisierung muss auch im Schienenbereich hohe Priorität haben: Die Breitbandtechnik soll Standard bei der Fertigung neuer Züge werden, bestehende Züge sollen schrittweise nachgerüstet werden“, sagte Dobrindt Dienstag (27.05.2014) im Berliner Hauptbahnhof.

„Mit unseren immer kundenfreundlicheren Diensten – mobil und online – nimmt die Deutsche Bahn eine Vorreiterrolle im Markt ein. Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen und die sich aus der immer stärkeren Verbreitung von Smartphones ergebenden Chancen weiter nutzen“, so Grube.

Schon bisher hat die Deutsche Bahn große Anstrengungen für einen besseren Internetempfang in Zügen und Bahnhöfen unternommen. So ist die technische Ausrüstung des rund 5.200 Kilometer langen ICE-Kernnetzes für den Internetempfang, auf dem rund 98 Prozent der ICE-Verkehrsleistung erbracht werden, abgeschlossen. Auf 3.000 Kilometern wird der Service bereits angeboten. Für die übrigen 2.200 Kilometer läuft derzeit der Testbetrieb  –
im Laufe dieses Jahres erfolgt die offizielle Freigabe. DB und Deutsche Telekom, die bei diesem Projekt zusammenarbeiten, haben sich vor kurzem darauf geeinigt, bis Juni 2015 darüber hinaus die Strecke Nürnberg–Passau auszurüsten. Aktuell sind 200 ICE-Züge mit der notwendigen Technik ausgestattet. Die Umrüstung der geplant 255 ICE-Züge zu rollenden HotSpots soll bis Ende 2014 weitgehend abgeschlossen sein.

Ebenfalls zusammen mit der Deutschen Telekom hat die DB bisher mehr als 120 Bahnhöfe in Groß- und Mittelstädten mit WLAN-Zugängen zum Internet ausgestattet. Damit erreicht die DB schon heute rund die Hälfte der Reisenden an den Stationen. In den kommenden Wochen und Monaten wird in den 24 größten und meist frequentierten Bahnhöfen die WLAN-Technik nach und nach erneuert, um Funkabdeckung und Geschwindigkeit weiter zu verbessern. Darüber hinaus bieten alle 15 DB Lounges kostenlosen Zugang zum Internet.

Einen weiteren Schwerpunkt legt die Deutsche Bahn auf die Entwicklung mobiler Apps. Mit Echtzeit-Informationen zu Pünktlichkeit und Störungen, Reiseplan und DB Handy-Ticket ist der DB Navigator der perfekte Reisebegleiter. Die App bietet stets Zugriff auf den aktuellen Fahrplan in Deutschland und Europa mit über 250.000 Haltestellen.
Der DB Navigator ist eine der erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Apps für iOS und Android. Er wurde bereits über 13 Millionen Mal heruntergeladen. Laut der Statistik-Plattform statista belegt der DB Navigator für iPhone Platz 9 und für Android Platz 13 in der Rangliste der meistgenutzten Apps in Deutschland. Monatlich werden bis zu 67 Millionen Fahrplanauskünfte über die Smartphone-Applikationen oder m.bahn.de abgerufen.

Der im Sommer 2013 als Online-Version eingeführte Zugradar der Deutschen Bahn steht seit April 2014 auch als App für iPhone und Android-Geräte sowie für Windows Phone 8 zur Verfügung. Mit dem DB Zugradar wissen Bahnreisende auch unterwegs, ob beispielsweise ihr Zug pünktlich ist oder wie dessen genaue Route aussieht.

Bei der Auswahl der passenden Mobilitätsbausteine hilft das auf Initiative der Deutschen Bahn entwickelte innovative Portal www.qixxit.de. Als verkehrsträgerneutrale Plattform ermöglicht es erstmals eine flächendeckende Reiseplanung von Tür zu Tür. Qixxit verknüpft eine Vielzahl von Verkehrsmitteln und erstellt verschiedene Reiseketten von der Start- zur Zieladresse. Zu den integrierten Verkehrsmitteln gehören neben Mietwagen unter anderem Fernbusse, öffentlicher Personennahverkehr und Car-Sharing-Anbieter sowie der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn und das Flugzeug. Darüber hinaus berücksichtigt Qixxit die Nutzung des eigenen PKW und unterstützt den Fahrer mit einem Parkplatz-Routing. Über Filter können Nutzer die für ihr jeweiliges Mobilitätsbedürfnis optimale Reisekette auswählen.

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