Bill Clinton zu Gast beim BMZ: Deutsche Entwicklungspolitik kooperiert erstmals mit Clinton-Stiftung – Fokus Afrika

Heute unterzeichnen in Berlin der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, Gründer der Clinton-Stiftung, und
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel eine Kooperationsvereinbarung.

Asia 728x90

Im Fokus der künftigen Zusammenarbeit steht Afrika, das sich politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich rasant wandelt. Schwerpunkte der Kooperation sind Landwirtschaft und Gesundheit.

Dirk Niebel: „Private Stiftungen wie die Clinton-Stiftung sind neue Akteure der internationalen Zusammenarbeit. Sie leisten wertvolle Beiträge zur Lösung von globalen Problemen. Das BMZ baut deshalb die Kooperation und den Austausch mit Stiftungen aus. Es geht darum, neue Ansätze der Zusammenarbeit zwischen Staat, Zivilgesellschaft, Stiftungen und Unternehmen zu entwickeln, um gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden.“

Als ersten konkreten Schritt der neuen Zusammenarbeit unterstützt das BMZ ein Projekt der Clinton-Stiftung zur Verbesserung der ländlichen Gesundheitsversorgung in Malawi. Gesundheit ist ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in diesem Land. In den kommenden drei Jahren stellt das BMZ dafür insgesamt bis zu 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist, zusätzliche Gesundheitszentren in bisher unterversorgten ländlichen Gebieten einzurichten, um der malawischen Bevölkerung einen besseren Zugang zu Basisgesundheitsdiensten zu ermöglichen. Diese Gesundheitszentren werden Gemeinden in und um die Gebiete versorgen, in denen die Clinton-Stiftung sich bereits für bessere Einkommenschancen für lokale Landwirte engagiert.

Die Clinton-Stiftung unterstützt bei der Verbesserung von globaler Gesundheit, stärkt die Wirtschaft, und schützt die Umwelt durch Partnerschaften zwischen Regierungen, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Bürgern. In Malawi und darüber hinaus fördert die Clinton-Stiftung Wirtschaftswachstum, indem sie Landwirte dabei unterstützt, ihre Familien zu ernähren und ihre Gemeinden voranzubringen. Näheres zur Clinton-Stiftung finden Sie unter www.clintonfoundation.org.

Das BMZ arbeitet eng mit afrikanischen Staaten zusammen. Afrikas Gewicht und Gestaltungsanspruch als internationaler Akteur nehmen zu. Gerade weil sich der Kontinent so stark verändert, strebt die Bundesregierung eine gleichberechtigte Partnerschaft mit Afrika an, die seine wachsende Bedeutung und Eigenverantwortung hervorhebt. Eine wichtige Grundlage der Zusammenarbeit bildet das Afrikakonzept der
Bundesregierung. Mehr zur Zusammenarbeit der Bundesregierung mit den afrikanischen Ländern südlich der Sahara finden Sie unter www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/subsahara/index.html.