Energiewende in Ruanda angetrieben durch deutsche Technologie

Renewables Madi in GermanyOneShore Energy und BayWa r.e. realisieren PV-Diesel-Hybrid Anlage

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Die Berliner OneShore Energy und BayWa r.e. haben in Ruanda eine PV-Diesel-Hybrid Pilot-Anlage installiert, durch die eine der größten Teefabriken des Landes mit sauberem Solarstrom versorgt wird. Jährlich können somit bis zu 22.000 Kilogramm an CO2 eingespart werden. Während BayWa r.e. die PV-Komponenten für die Anlage lieferte, ermöglicht die Software-Lösung von OneShore Energy die verbrauchsoptimierte Planung und den effizienten Betrieb der Anlage, wodurch sich die Gesamtkosten für das Projekt erheblich reduzieren.

„Sorwathe ist eine der führenden Teefabriken Ruandas. Wir nutzen Strom vom Netz und von unseren Dieselgeneratoren was hohe CO2-Emissionen verursacht. Unser Ziel war es, den CO2-Fußabdruck der Fabrik zu verringern, Kosten zu sparen und auf eine nachhaltigere Energieversorgung umzustellen. Die PV-Diesel-Hybrid Anlage ist die optimale Lösung für unsere Teefabrik, da sie den Anteil an umweltfreundlichem Solarstrom deutlich erhöht und die Nutzung von Diesel und Netzstrom reduzieren kann. Wir freuen uns, Sorwathe zusammen mit unseren deutschen Partnern als Vorbild für die Nutzung innovativer und sauberer Energie in Ostafrika etablieren zu können“, sagt Rohith Peiris, General Direktor der Sorwathe Ltd.

PV-Diesel-Hybrid Pilot-Anlage
PV-Diesel-Hybrid Pilot-Anlage

“Erneuerbare Energien in die bestehende Stromversorgung durch das Netz und durch Dieselgeneratoren miteinzubeziehen, ist ein hervorragender Ansatz. Dieser entspricht auch dem Bestreben unserer Regierung: Wir wollen Unternehmen dabei unterstützen, sich nachhaltiger aufzustellen. Wir sind stolz auf Sorwathe und OneShore, die dieses Hybrid-System gemeinsam realisiert haben“, erklärt Gerardine Mukeshimana, Agrarministerin von Ruanda, die als Vertreterin der Regierung das Projekt feierlich eingeweiht hat.

„In sich schnell entwickelnden Ländern, wie Ruanda ist die Stromversorgung vom Netz oft nicht ausreichend und die Industrie nutzt zusätzlich Dieselgeneratoren. Durch die Nutzung eines Solar-Hybrid-Systems können beide Arten des Strombezuges reduziert werden. Wir digitalisieren mit unserer Software den gesamten Prozess, von der Messung der Lasten über die Planung bis hin zum Betrieb der PV-Diesel-Hybrid-Anlage. Damit wird das System genau auf den Kundenbedarf abgestimmt. Da alle Daten auf einen Blick verfügbar sind, schaffen unsere Produkte zudem mehr Transparenz für Kunden und Investoren“, sagt Philipp Kunze, Geschäftsführer von OneShore Energy. Das Softwarepaket von OneShore umfasst die Module OneAnalyser, OneDesign und OneOptimiser.

„Unsere hochqualitativen PV-Komponenten haben sich vielfach bewährt. Die digitalen Lösungen von OneShore Energy komplementieren unser Angebot für unsere Partner, die damit Gewerbe- und Industriekunden die Möglichkeit der Versorgung mit kostengünstigen und umweltfreundlichen Strom anbieten können. Mit der PV-Diesel-Hybrid Anlage in Sorwathe wird das erste gemeinsame Projekt in die Tat umgesetzt. Unsere Zusammenarbeit richtet sich vor allem an Kunden, die Diesel-Generatoren nutzen um selber Strom zu erzeugen, mit dem Angebot, Anlagen dieser Art optimal zu planen, zu realisieren und zu betreiben.“, sagt Günter Haug, Geschäftsführer von BayWa r.e.

Dieses Projekt wird im Zuge des von der Deutschen Energie-Agentur (dena) ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ geförderten dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms realisiert.

One Shore Energy GmbH

Das Berliner Unternehmen OneShore ist ein globaler Marktführer in der Konzeption von Solar-Diesel-Hybrid Systemen. OneShores fundierte Kenntnis von Diesel-Generatoren und große Erfahrung bei der Planung und Realisierung von Solaranlagen sind die Grundlage für die Entwicklung von optimierten, genau auf den Kundenbedarf abgestimmten Hybrid Systemen. OneShores Softwarelösung bestehend aus OneAnalyser, OneDesign und OneOptimiser digitalisiert den gesamten Prozess von der Messung der Kundenlastdaten über die Systemkonzeption bis hin zur Betriebsführung. So werden Transparenz für Kunde sowie Investor geschaffen und Projektierungs- und Investitionskosten deutlich reduziert. www.oneshore.com

BayWa r.e. renewable energy GmbH

Die BayWa r.e. renewable energy GmbH bündelt als 100%ige Tochter der BayWa AG die Aktivitäten der Geschäftsfelder Solarenergie, Windenergie, Bioenergie sowie Geothermie. Mit Hauptsitz in München ist BayWa r.e. in den Kernmärkten Europa und USA aktiv. Als Full-Service-Partner mit rund 870 Mitarbeitern und mehr als 20 Jahren Markterfahrung entwickelt, realisiert, berät und betreut BayWa r.e. Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das Unternehmen übernimmt darüber hinaus die Betriebsführung sowie die Instandhaltung von Anlagen. Weitere Geschäftstätigkeiten umfassen den Handel mit Photovoltaik-Komponenten und den Einkauf und die Vermarktung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Die Muttergesellschaft BayWa AG ist ein internationaler Handels- und Dienstleistungskonzern mit den Kernsegmenten Agrar, Energie und Bau. www.baywa-re.com

Sorwathe Tea Factory

Die Sorwathe Teefabrik ist seit 1975 in Betrieb und liegt in Kinihira in der nördlichen Provinz von Ruanda. Sie ist die erste privatwirtschaftliche Teefabrik des Landes und produziert die Arten CTC und Orthodox Schwarzen Tee, sowie Grünen Tee, organischen Tee, Semi-fermentierten und Spezialitäten-Tee. Sorwathe produziert ca. 3,2 Mio. Kilogramm Tee pro Jahr, was 13% der ruandischen Teeproduktion entspricht. Zusätzlich zu den 10,000 geschaffenen direkten und indirekten Arbeitsplätzen in der Region, ist Sorwathe die einzige FAIRTRADE zertifizierte Teefabrik in Ruanda und engagiert sich in unterschiedlichen Sozial- und Umweltprojekten aktiv für die lokale Gemeinschaft. Die Fabrik ist Regenwald, ISO 22000:2005, ISO 9001:2008 zertifiziert und Teilnehmer der Ethischen Tee Partnerschaft. www.teaimporters.com

Deutsche Energie-Agentur (dena)

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) ist das Kompetenzzentrum für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und intelligente Energiesysteme. Ziel der dena ist es, dass Energie so effizient, sicher, preiswert und klimaschonend wie möglich erzeugt und eingesetzt wird – national und international. Dafür kooperiert die dena mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Gesellschafter der dena sind die Bundesrepublik Deutschland, die KfW Bankengruppe, die Allianz SE, die Deutsche Bank AG und die DZ BANK AG. www.dena.de

Exportinitiative Erneuerbare Energien

Die Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt deutsche Firmen – und hier vor allem kleine und mittlere Unternehmen – bei der Erschließung von Auslandsmärkten und dem Export von Erneuerbare-Energien-Technologien. Parallel dazu wirbt die Initiative im Ausland für eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, um das Marktpotential für deutsche Technologien und deutsches Know-how zu erhöhen. Die Exportinitiative Erneuerbare Energien wurde 2002 aufgrund eines Bundestagsbeschlusses ins Leben gerufen. Die Initiative wird seitdem vom BMWi gesteuert, koordiniert und finanziert sowie von zahlreichen Partnern im In- und Ausland durchgeführt. www.export-erneuerbare.de

dena-Renewable-Energy-Solutions-Programm (dena-RES-Programm)

Mit ihrem dena-RES-Programm unterstützt die Deutsche Energie-Agentur (dena) Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche bei der Erschließung von Märkten. In attraktiven Zielmärkten wird Energietechnik öffentlichkeits- und werbewirksam an repräsentativen Einrichtungen installiert und durch Aktivitäten im PR-, Marketing- und Schulungsbereich umfassend begleitet. Diese vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ geförderten Leuchtturmprojekte haben zum Ziel, die Qualität deutscher Produkte im Bereich erneuerbare Energien zu demonstrieren und teilnehmenden Unternehmen den nachhaltigen Eintritt in neue Märkte zu erleichtern. www.export-erneuerbare.de/EEE/resprogramm