Medizin 4.0 krempelt Krankenhäuser um

Prof. Heinz Lohmann, wissenschaftlicher Leiter, Krankenhaus Klinik Rehabilitation/Photo: WISO
Prof. Heinz Lohmann, wissenschaftlicher Leiter, Krankenhaus Klinik Rehabilitation/Photo: WISO
Ein Beitrag von Prof. Heinz Lohmann, wissenschaftlicher Leiter des Managementkongresses Krankenhaus Klinik Rehabilitation des Hauptstadtkongresses.

„Menschen sind keine Autos!“ Dieser Schlachtruf begegnet ganz häufig innovativen Akteuren, die Methoden und Technologien aus anderen Branchen versuchen auf die Behandlungsprozesse zu übertragen. Damit wollen die Kritiker deutlich machen, dass die Individualität der Patienten ein standardisiertes Vorgehen weitgehend unmöglich macht und deshalb die Nutzung eines modernen Workflow-Managements in der Medizin nicht greift. Diese Annahme ist falsch. Vielmehr wird die überkommene Art und Weise Medizin zu machen, den Herausforderungen der Zukunft nicht gerecht. Jetzt müssen Erfahrungen aus anderen Branchen auf die Gesundheitswirtschaft übertragen werden. Innovative Akteure aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft sind deshalb aufgerufen, ihre bisherigen Geschäftsmodelle zu überprüfen und den neuen Erfordernissen anzupassen.

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Medizin 4.0 stellt den Behandlungsprozess auf einen indikationsbezogenen digitalen Workflow. Alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen sowie alle administrativen und technischen Einzelschritte werden dazu umfassend analysiert und in eine Struktur gebracht. Die Akteure arbeiten auf dieser Basis und werden durch den hinterlegten Workflow nachhaltig unterstützt. Wichtig für dessen Etablierung ist die intensive Zusammenarbeit von Ärzten, Krankenpflegekräften und sonstigen Therapeuten mit den kaufmännisch und administrativ Tätigen sowie den Technikern. Darüber wird intensiv auf dem Managementkongress KKR des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit diskutiert.

Source: Hauptstadt Kongress Blog